Wie verläuft der Erstkontakt?

Franziska Denke - berufliche Betreuerin - So verläuft der Erstkontakt

Im Vorfeld der Einrichtung einer Betreuung finden Gespräche mit den Mitarbeitern/Innen der örtlichen  Betreuungsbehörde statt. Wenn andere Unterstützungsysteme und Hilfen nicht wirksam sind (z.B. durch Familie oder geeignete Behördenmitarbeiter/Innen zur Beantragung von Leistungen für die betreffende Person) wird ein/e geeignete/r Betreuer/In vorgeschlagen und bereits erste konkrete Aufgabenbereiche werden definiert. Hierbei sind die Wünsche der betreffenden Person zu berücksichtigen (z.B. männliche/weibliche Betreuerauswahl oder auch die Auswahl eines/einer bestimmten Betreuerin).

Im Anschluss an die Einschätzung der Betreuungsbehörde findet eine Anhörung der betreffenden Person beim Betreuungsgericht oder auch im häuslichen Umfeld bzw. der Pflegeeinrichtung/Krankenhaus statt. Hierzu wird oft schon der/die vorgeschlagene Betreuer/In eingeladen und es findet ein erstes Kennenlernen statt. In der Folge findet die Bestellung des/der Betreuers/In durch den/die zuständige Richter/In statt. 

Ausnahmen hierzu stellen einstweilige Anordnungen und Eilverfahren dar, bei welchen schnellstmöglich ein/e Betreuer/In zu bestellen ist (z.B., wenn die betreffende Person nicht mehr anhörungsfähig ist🡪nach einem schweren Unfall/Sturz etc.).

In unserem ersten Gespräch analysiere ich gemeinsam mit Ihnen die bestehende/n Problemlage/n und erarbeite unter Berücksichtigung Ihrer wirtschaftlichen und sozialen Ressourcen gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungsansätze. Hierfür können wir uns gern bei Ihnen im häuslichen Umfeld, Pflegeheim; Krankenhaus oder auch in meinem Büro zu einem Gespräch treffen.

Das Schaffen einer vertrauensvollen Atmosphäre im persönlichen Gespräch und ein wertschätzender Umgang liegen mir dabei besonders am Herzen.

Oftmals ist es für die betreffenden Personen nicht leicht, von bestehenden Problemlagen zu berichten (z.B., dass man es gerade nicht schafft Behördenwege allein wahrzunehmen oder die eigene Post zu öffnen, weil man Angst hat, dass es sich wieder einmal um Mahnungen handelt).

Verständnis für die jeweilige Situation aufzubringen und jedem Menschen vorurteilsfrei zu begegnen sind mir in meinem Betreuerhandeln sehr wichtig!

Denn wirklich jeder Mensch kann im eigenen Leben Krisen erfahren und geht individuell sehr unterschiedlich damit um.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

(Antoine de Saint-Exupéry)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner